Heizen mit Körperwärme im Passivhaus: So funktioniert nachhaltige Wärmegewinnung

In einem herkömmlichen Haus ist es kaum vorstellbar: Eine Wohnung, die ohne klassische Heizung angenehm warm bleibt – allein durch die Wärme ihrer Bewohner, Haushaltsgeräte und Sonneneinstrahlung. Doch genau das ist im Passivhaus Realität.

Was ist ein Passivhaus?

Ein Passivhaus ist ein besonders energieeffizientes Gebäude, das so gut gedämmt und luftdicht gebaut ist, dass es fast keine aktive Heizung benötigt. Es nutzt stattdessen „passive“ Energiequellen wie:

  • Körperwärme der Bewohner
  • Abwärme von Elektrogeräten (z. B. Kühlschrank, Herd, Computer)
  • Sonneneinstrahlung durch große, gut platzierte Fenster
Wie funktioniert Heizen mit Körperwärme?

Jeder Mensch gibt permanent Wärme ab – etwa 80 bis 100 Watt im Ruhezustand. In einem gut isolierten Raum mit mehreren Personen (Familie) entsteht dadurch eine spürbare Erwärmung der Raumluft. Kombiniert mit der Abwärme von Lampen, PCs oder Fernsehern reicht diese sogenannte interne Wärmegewinnung in einem Passivhaus oft aus, um die Raumtemperatur konstant zwischen 20 und 22 °C zu halten.

Welche Technik steckt dahinter?

Was sind die Vorteile vom Passivhaus und dem Heizen mit Körperwärme?

  • Keine klassischen Heizkörper notwendig
  • Weniger Energieverbrauch
  • Konstant angenehmes Raumklima
  • Ideal für nachhaltiges Wohnen
Abschließende Bewertung:

Körperwärme allein reicht in einem normalen Haus nicht zum Beheizen aus – in einem intelligent geplanten Passivhaus aber ist sie ein bedeutender Teil des Heizkonzepts. So wird der Mensch selbst zur Wärmequelle und zum zentralen Bestandteil eines energieeffizienten Systems.

Nach oben